Eine Halbzeit ist zu wenig.
Kaum ein Zuschauer hatte nach der ersten Hälfte wohl mit diesem Endergebnis gerechnet. Endlich zeigten unsere Jungs wieder was sie können, warfen sich in jeden Ball und hatten auch nochmal ein Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Das man am Ende mit 4:3 in Hangelar verliert, hat wenig mit Pech zu tun, als eher mit Unkonzentriertheit.
Bei sommerlichen Temperaturen mussten unsere Jungs am vergangenen Sonntag beim VfR aus Hangelar antreten und wollten endlich nochmal einen Dreier einfahren, um wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sichern. Und so begann man sehr konzentriert und konnte nach 20‘ Minuten die 1:0 Führung durch unseren Kapitän Henning Schmitt besorgen, der am langen Pfosten mustergültig einschob. Auch danach lies man nicht nach und drückte die Heimmannschaft weiter in ihre Hälfte, was das wunderbare 2:0 von Dennis Hellen in der 34‘ Minute zur Folge hatte. Hangelar probierte vor der Halbzeit natürlich noch einmal alles scheiterte aber an sich selbst oder an unserem starken Schlussmann Lukas Gratzl. So ging es mit dem 2:0 in die Halbzeit.
Gleich nach Wiederanpfiff zogen unsere Jungs dann das Tempo an und erspielten sich durch Michael Kötting die frühe Chance auf das vorentscheidende 3:0, welche der gegnerische Keeper stark entschärfen konnte. Davon angestachelt, kamen die Hangelarer immer besser ins Spiel und in der 54‘ Minute per Elfmeter zum Anschluss. Dann geschah etwas, was zur bisherigen Rückrunde sinnbildlich passte, denn unsere Jungs verloren komplett den Faden und kassierten in den Minuten 61‘ und 64‘ die nächsten Treffer und lagen plötzlich hinten. Dabei verpasste es Henning Schmitt nachdem 1:2 auch noch, auf 1:3 zu stellen.
Sichtlich geschockt übernahm Hangelar nun die Kontrolle, ohne großartig Chancen herauszukombinieren, was zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht von Nöten war. In der 84‘ Minute erhöhte die Heimmannschaft dann auf 4:2 und schaffte damit die Vorentscheidung. Auch wenn unsere Jungs durch Godstime Egbebure noch zum Anschlusstreffer kamen, verliert man am Ende mit 4:3 in Hangelar.
Dadurch, dass die direkten Konkurrenten wieder gepunktet haben, steht man nun erstmalig auf einem direkten Abstiegsplatz – auch wenn man noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Dennoch sollten bei allen Spielern die Alarmglocken nun mehr als laut schrillen, schließlich hat man sich nicht aufgrund von fehlender Klasse in diese Position gebracht. Es gilt gemeinsam weiterzumachen und sich aus dieser Situation zu befreien. Die nächste Chance dafür gibt es am kommenden Sonntag gegen den SC Uckerath. Da wird wieder die Unterstützung der besten Fans der Liga von Nöten sein, um die so wichtigen Punkte im Bröltal zu halten.
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