Verdiente Niederlage in Oberdrees
Das Ergebnis sagt eigentlich schon alles, denn an einem 0:6 gibt es meist wenig positive Erkenntnisse. So musste man am vergangenen Sonntag konstatieren, dass man den spielstarken Gegner der Tura aus Oberdrees nichts entgegenzusetzen hatte. Dafür sorgten vor allem die Personalprobleme und individuelle Geschenke an das Heimteam.
Bei hochsommerlichen Temperaturen drückten die Turaner von Beginn an aufs Gaspedal und schoben unsere Elf tief in die eigene Hälfte. Das Team aus Rheinbach, welches zur neuen Saison personell noch einmal deutlich nachgelegt hatte, erspielte sich erste Chancen, konnte diese allerdings nicht nutzen. Das 1:0 fiel dann durch eine zurückgeköpfte Ecke, welche der Stürmer freistehend zur Führung verwandeln konnte. Nachdem sich unser Team dann geschüttelt hatte, schaffte man es eigentlich gut, den Gegner vom eigenen Gehäuse wegzuhalten, entwickelte selbst aber auch keinerlei Torgefahr. Ein individueller Fehler bescherte dann den zweiten Gegentreffer des Tages, als einer unserer Innenverteidiger den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor und der Oberdreeser Spieler die Chance dankend annahm. Bis zur Pause passierte dann quasi nichts mehr, aber nur quasi. Denn nach einem Foul im Mittelfeld hatte Michi Kötting plötzlich ganz viel Platz und hatte sich alleine Richtung Oberdreeser Gehäuse aufgemacht – allerdings unterband der Schiedsrichter diese Vorteilsituation und sprach uns einen Freistoß zu. Sicher eine krasse Fehlentscheidung, da es sich weder um eine Verletzung noch um ein bösartiges Foul handelte, die uns die Chance auf den Anschlusstreffer vor der Halbzeit nahm. So ging es mit einem verdienten 2:0 in die Halbzeit.
Der zweite Durchgang startete denkbar schlecht denn nach nicht einmal zwei Minuten zappelte der Ball schon wieder im Bröltaler Gehäuse. Damit war das Spiel ab diesem Punkt spätestens entschieden. Am Ende führen individuelle Fehler zu drei weiteren Gegentoren und einer bitteren 0:6 Pleite gegen einen völlig überlegenen Gegner.
Es gilt nun, das Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen. Das erste Saisonspiel hat gezeigt, dass man jedem Gegner weh tun kann, allerdings nur wenn 1000 Prozent gegeben werden. Daran sollte man nun wieder anknüpfen und dieses Spiel schnellstmöglich aus den Köpfen kriegen. Die nächste Chance gibt es schon am kommenden Sonntag zu Hause gegen die Hertha aus Rheidt.